Die besten Projektmanagement Methoden für Ihr Projekt

Agiles Projektmanagement

Ideal für dynamische Projekte mit unklaren oder sich ändernden Anforderungen.

Agile Ansätze wie Scrum, Kanban oder Extreme Programming (XP) sind besonders geeignet, wenn Flexibilität kontinuierliche Verbesserung und eine iterative Vorgehensweise gefragt sind.

In dynamischen Projektszenarien, in denen sich Anforderungen kontinuierlich ändern oder erst während der Umsetzung konkretisieren, hat sich Scrum als eines der führenden agilen Frameworks etabliert. Agile Projektmanagement-Methoden sind insbesondere für kürzer laufende Projekte von Vorteil, bei denen der Fokus auf maximalem Kundennutzen liegt, Flexibilität gefragt ist und Teams eigenverantwortlich agieren können. Diese Ansätze basieren auf einem hohen Maß an Selbstorganisation und gegenseitigem Vertrauen im Team.

Darüber hinaus zeichnen sich agile Methoden durch ihre mühelose Anwendung und eine vergleichsweise schlanke Regelstruktur aus, die ihnen gegenüber klassischen Methoden eine größere Anpassungsfähigkeit verleiht.

Merkmale agiler Projekte:

• Hohe Dynamik durch sich ändernde Kundenanforderungen
• Segmentierbarkeit in kleinere, unabhängige Einheiten
• Teams arbeiten selbstorganisiert und eigenverantwortlich
• Die Zusammenarbeit mit Stakeholdern ist intensiv und kontinuierlich

Agile Projekte managen – Typische Methoden:

• Scrum: Iterative Entwicklung in Sprints mit klaren Rollen
  Srum ist ein Vorgehensmodell (Sammlung von Arbeitstechniken, Strukturen, Rollen und Methoden), das wenige Regeln trifft, denn hier organisieren sich Teams weitgehend selbst und wählen auch selbst die eingesetzten Methoden. Scrum läuft nach einfachen Regeln ab: Im Kern stehen drei Rollen (Product Owner, Scrum Master, Development Team), drei Artefakte (Ergebnistypen) und vier Ereignisse. Die Grundidee ist, dass eine Entwicklung nicht von Anfang bis Ende geplant wird, sondern iterativ mit kurzen Feedback-Schleifen, den sogenannten Sprints, entwickelt wird. Lesen Sie hier mehr über die Scrum-Methode.

Alternativ lassen sich auch andere agile Frameworks je nach Fall anwenden, dies können unter anderem sein:

• Kanban-Methode:
  Visualisierung von Arbeitsflüssen und Optimierung durch kontinuierliche Verbesserung. Kanban setzt auf die Darstellung von Aufgaben auf einem Board, das den Arbeitsfluss von „zu erledigen“ über „in Bearbeitung“ bis „erledigt“ abbildet. Ziel ist es, Engpässe zu erkennen und Prozesse effizienter zu gestalten. Teams können flexibel auf Änderungen reagieren und Prioritäten anpassen. Lesen Sie hier mehr über die Kanban-Methode.
• Lean Management:
  Fokussierung auf Wertschöpfung durch Eliminierung von Verschwendung. Lean Management optimiert Prozesse, indem unnötige Schritte reduziert und Ressourcen effizient eingesetzt werden. Diese Methode eignet sich besonders für Projekte, die stark auf Kundennutzen und Effizienz ausgerichtet sind.
• Design Thinking:
  Kreative Problemlösung und Innovationsförderung. Design Thinking ist ein agiles Framework, das Teams dabei unterstützt, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Dabei stehen die Bedürfnisse der Nutzer:innen im Mittelpunkt. In iterativen Schritten wird ein Problem analysiert, Lösungen entworfen und getestet. Lesen Sie hier mehr über die Design Thinking-Methode.
• Extreme Programming (XP): Fokus auf technische Exzellenz und schnelle Feedbackschleifen. Diese Methode wird oft in der Softwareentwicklung angewendet und legt besonderen Wert auf kontinuierliche Verbesserung, Tests und enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Kunden.

Planungsmethoden für hybride Projekte

Die beste Kombination aus klassisch und agil.

Hybrides Projektmanagement kombiniert klassische Ansätze wie die klassische Wasserfall Methode mit agilen Elementen.

Beispiele für die Kombination klassischer und agiler Elemente im hybriden Projektmanagement sind vielfältig.

• So können beispielsweise Daily Stand-ups genutzt werden, um die Transparenz im Projektfortschritt zu erhöhen und das klassische Controlling effektiv zu ergänzen.
• Ein Review am Ende jeder Projektphase kann sicherstellen, dass die Kundenabnahme sowie die Interaktion mit Stakeholdern reibungslos ablaufen.
• Retrospektiven an wichtigen Meilensteinen stärken den Teamzusammenhalt und ermöglichen es, aus Erfahrungen zu lernen und Prozesse zu optimieren.
• Kanban-Boards oder Sprint-Backlogs bieten eine visuelle Darstellung der aktuell bearbeiteten Aufgaben oder Arbeitspakete und erleichtern die Priorisierung sowie die Anpassung bei Bedarf.

Die Stärke hybrider Ansätze liegt darin, dass der strukturelle Überblick klassischer Methoden erhalten bleibt, während agile Techniken gleichzeitig Flexibilität fördern, die Selbstorganisation im Team stärken und die Kommunikation sowie Kundenorientierung auf ein höheres Niveau heben.

Hybrides Projektmanagement vereint die Stärken beider Welten. Es eignet sich besonders für Projekte, bei denen…

• die übergeordnete Struktur klar ist, aber agile Techniken einen Mehrwert schaffen,
• klassische Methoden den Rahmen bilden und agile Techniken Flexibilität fördern,
• Teams von klar definierten Prozessen und agilen Elementen profitieren.

Vorteile sind:

• Flexibilität: Agile Elemente wie Stand-ups oder Retrospektiven fördern die Dynamik.
• Struktur: Die Übersicht über das Gesamtprojekt bleibt erhalten.
• Vielfalt: Teams nutzen das Beste aus beiden Welten.

Hybride Projekte managen – Methodenliste

• Projektauftrag mit messbaren Zielen (SMART)
• Definierte Projektrollen (Projektauftraggeber:in, Projektleiter:in, Projektteammitglied)
• Besonderheiten im hybriden Projektstartprozess sind beschrieben:
  Auswahl und Definition der agilen Techniken, die im Projekt zum Einsatz kommen sollen, wie z. B.:
  • Kanban Board in der Arbeitspaketspezifikation,
  • das Daily-Stand-up Meeting zur transparenten Kommunikation,
  • Review zur Abstimmung von Teilergebnissen mit den relevanten Stakeholdern,
  • Retrospektive zum Lessons Learned für das Team im laufenden Projekt)
• Projektstrukturplan mit Arbeitspaketverantwortlichen und Meilensteinen:
  hier auf die Arbeitspakete achten, die im agilen Kontext stehen, z. B.: Erarbeitung des Product Backlogs, Sprints etc.
• Ressourcen- und Kostenplanung
• Projektrisikoanalyse
• Projektstakerholderanalyse
• Projekthandbuch (Dokumentation)
• Etablierte Projektcontrollingmethoden
• Projektfortschrittsbericht
• Projektabschlussprozess

Integriertes Projektmanagement

Agil innerhalb eines klassischen Rahmens.

Integriertes Projektmanagement kombiniert klassische Planungsmethoden mit agilen Methoden auf Detailebene. Dieser Ansatz ist besonders geeignet, wenn einzelne Aufgaben oder Phasen flexiblere Vorgehensweisen erfordern.

Im integrierten Projektmanagement werden agile Methoden in einen klassischen Planungsrahmen eingebettet. Während die Gesamtkonzeption und Strukturierung des Projekts auf klassischen Ansätzen basiert, erhalten die Teams die Flexibilität, die Details der Umsetzung eigenständig und agil zu gestalten.

Dieser Ansatz erweist sich besonders bei großen und/oder komplexen Projekten mit zahlreichen Projektphasen und Arbeitspaketen als vorteilhaft, insbesondere wenn die Anforderungen innerhalb der Phasen variieren. Gerade Projektteile, die durch unklare Zielvorgaben oder schwer planbare Abläufe gekennzeichnet sind, profitieren von der Einbindung agiler Methoden. Mit einem gut ausgebildeten agilen Team können solche Herausforderungen autonom und effizient bewältigt werden, ohne die übergeordnete klassische Struktur zu beeinträchtigen.

Merkmale integrierter Projekte:

• Ein klar definierter Rahmen, in dem agile Teams eigenständig arbeiten.
• Fokussierung auf agile Phasen innerhalb der Gesamtplanung.
• Synergie aus Planungssicherheit und Flexibilität.

Integrierte Planungs-Methoden beinhalten:

• Projektauftrag mit messbaren Zielen (SMART) und den verifizierten Themen für die agile Vorgehensweise
• Definierte Projektrollen
  • Projektauftraggeber:in, Projektleiter:in, Projektteammitglied,
  • Product Owner, Scrum Master, Development Team
• Besonderheiten im integrierten Projektstartprozess sind beschrieben: (wann und wie wird das Product Backlog erarbeitet, wie sieht die Meetingstruktur übergeordnet aus? Wie und in welchen Fällen wird eskaliert etc.
• Projektstrukturplan mit Arbeitspaketverantwortlichen und Meilensteinen: hier auf die Arbeitspakete achten, die im agilen Kontext sind z. B.: Erarbeitung des Product Backlogs, Sprints etc.)
• Ressourcen-/Kostenplanung
• Projektrisikoanalyse
• Projektstakeholderanalyse
• Projekthandbuch (Dokumentation)
• Etablierte Projektcontrollingmethoden: Abstimmung welche Daten aus dem agilen Framework ins Projektcontrolling übernommen werden, um die Transparenz auf der Gesamtprojektebene herzustellen
• Projektfortschrittsbericht
• Projektabschlussprozess

Fazit: Ihre perfekte Methode mit PMCC finden

Ob Ihr Projekt einen klaren Fahrplan oder höchste Flexibilität erfordert, ob Sie auf lineare Prozesse oder iterative Methoden setzen – der Erfolg eines Projekts hängt entscheidend von der Wahl der passenden Planungsmethode ab. Mit dem PMCC Methodenkompass und unserer umfassenden Beratungs- und Trainingskompetenz helfen wir Ihnen, die für Ihr Projekt geeigneten Ansätze zu finden und anzuwenden.

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Ihr Projekterfolg beginnt mit der richtigen Methode. Lassen Sie uns gemeinsam an Ihrem Erfolg arbeiten!

_{Dieser Artikel wurde erstmals veröffentlicht am 19.07.2022.}